Mirjam Moritz "Alltagsrausch"
Monotypien
Beschreibung
„Ich hatte Zeit, den Duft und die Farben der Jahreszeiten in mir aufzunehmen. Vieles, was ich heute als wichtig erachte, wurzelt in diesen Tagen und wächst weiter in dem, was ich heute erlebe und gestalte.“ (Mirjam Moritz)
Heute weiß sie manchmal nicht mehr, ob sie eine „malende Gärtnerin oder eine gärtnernde Malerin“ ist. Und genau diese Tatsache ist Grundlage ihrer feinen kleinen „atmenden“ Werke.
Es sind weder die großen Gesten noch großformatige Leinwände, die
Mirjam Moritz jemals interessierten. Es sind die Dinge, die räumlich
betrachtet, selten mehr als 100 Meter weg von ihr existieren, jedoch
eine Fülle an Struktur, Inhalt, Bewegung, Duft und Geräusch in sich
bergen.
Eine große Intimität und Intensität geht von diesen Blättern
aus - wegen der Kleinheit des Formates und des gleichzeitigen Reichtums
an Details.
Mirjam Moritz nahm früh Zeichenunterricht bei dem Bildhauer Michael Weihe und später an der Hochschule der Künste Berlin und der Filmhochschule Babelsberg, lebte einige Zeit in der Orangerie im Park Sanssouci, studierte Restaurierung in Potsdam und danach Malerei und Grafik in Dresden bei Elke Hopfe, Ralf Kerbach und Max Uhlig.
Vor 10 Jahren kauften sie und ihr Mann ein verfallenes Haus aus dem 19. Jahrhundert und legten einen Landhausgarten an, der seinesgleichen sucht.
Da Mirjam Moritz als wichtigen Teil ihrer Arbeit „das Vernichten“ sieht – und zwar von Blättern, die nur formalen Ansprüchen genügen und nicht über das Dargestellte hinausweisen – freuen wir uns sehr, 82 Werke präsentieren zu können und auch vier der raren Leinwandarbeiten dabei zu haben, in denen ihre Beschäftigung mit historischen Maltechniken zum Tragen kommt.
Speziell für diese Ausstellung hat Mirjam Moritz zwölf unikate Vorzugsgrafiken zur Verfügung gestellt.
Preis
Kostenlose Veranstaltung