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Margit Hüsken stellt ihren Raben Korax in der neuen Sonderausstellung des Spielzeugmuseums aus. Joachim Otto präsentiert nachgestaltete Puppen einer Sammlung in Kärnten.

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Puppen-Geschichten und Geschichten-Puppen

Das Spielzeugmuseum Görlitz zeigt ein Sammelsurium an Puppen. Sie stammen zum Teil aus dem Fundus des Vereins. Haben aber auch etwas zu erzählen.

Beschreibung

Wenn Margit Hüsken über ihren Raben Korax erzählt, beginnen ihre Augen zu leuchten. Denn dann ist sie wieder da, die Erinnerung an glückliche Kindertage und warum der Rabe ihr half, Ängste zu besiegen. Glückliche Tage hatte auch Joachim Otto, als er 1982 ins österreichische Kärnten zu einer Jugendliebe reiste. Aus der Liebe ist zwar nichts geworden, aber die Erinnerung an den Besuch einer Puppenwelt in Villach zu dieser Zeit hat ihn dazu gebracht, selbst kreativ zu werden. Die beiden Görlitzer stellen ihre Exponate mit ihren Geschichten jetzt im Spielzeugmuseum Görlitz aus, wo zu Beginn der Winterferien eine neue Sonderausstellung öffnet. Der Titel lautet „Puppen-Geschichten und Geschichten-Puppen“. Auf die Idee ist das Museumsteam gekommen, als ein Görlitzer aus dem Nachlass seiner Mutter mehrere Puppen ins Museum brachte. Sie waren ihm einfach zu schade, um sie wegzuwerfen. Eine von ihnen hatte deutliche Gebrauchsspuren im Gesicht, was für Sammler zunächst nicht sehr schön ist. Doch dann erzählte er, woher die Puppe die Kratzer hat – und die Idde zu einer neuen Sonderausstellung war da. Im Fundus des Museums lagerten außerdem weitere Puppen, die nun endlich einmal geueogt werden können. Herausgekommen ist eine kleine Ausstellungen in einer Vielfalt, die selbst die Vereinsmitglieder überraschte. Die Exponate sind nicht wissenschaftlich erforscht oder aufbereitet. Sie sollen einfach Freude beim Anschauen machen. Und wer weiß, vielleicht hat ja auch jemand von den Besuchern solch ein Exemplar besessen? Und die eine oder andere Puppe hat eben auch eine Geschichte zu erzählen. Wie die vom Raben Korax. Daraus soll nämlich einmal ein Buch werden. Margit Hüsken, die zurzeit ehrenamtlich im Museum arbeitet, erzählt die Geschichte dann gern auch den Besuchern. „Es ist eigentlich meine eigene Geschichte über die Erfahrungen mit meiner Kindheit“, sagt sie. Noch ist sie auf der Suche nach jemandem, der die Geschichten illustriert. Bereits ein Buch geschrieben hat dagegen Joachim Otto. „Görli und Gregorek – eine fabelhafte Katzenliebe an der Neiße“ ist ein Buch über deutsch-polnischen Beziehungen. Die Geschichte weitergedreht haben zum Beispiel Gymnasiasten. „Jetzt wünsche ich mir, dass daraus ein Katzen-Singspiel wird“, sagt der 75-Jährige. Er freut sich, dass seine kleinen modellierten Puppen nun in der Sonderausstellung des Spielzeugmuseums einen Platz haben. Offiziell eröffnet wird die Ausstellung zu Beginn der Winterferien. In der Ferienzeit gibt es auch wieder viele Möglichkeiten, selbst kreativ zu werden: Vom Basteln über Quizfragen bis hin zu Spielen. Gruppen melden sich möglichst vorher an.

Spielzeugmuseum Görlitz, Rothenburger Straße 7, 02826 Görlitz,

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 10 bis 16 Uhr, Sonnabend/Sonntag 14 bis 17 Uhr, oder nach Voranmeldung zu den Öffnungszeiten unter Telefon 03581 405870

Location

Spielzeugmuseum
Rothenburger Str. 7
02826
Görlitz
Deutschland
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Preis

Erwachsene 3 €; Kinder 1,50 €; Familien (2 Erw. und bis zu 3 Kinder) 5 €

Veranstalter

Spielzeugmuseum Görlitz

Verein für das Spielzeugmuseum Görlitz e.V. Rothenburger Straße 7 02826 Görlitz

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