Schnipo Schranke

Als das Debüt von Dani Reis und Fritzi Ernst herauskam, war man irgendwie irritiert bis begeistert: So süße Mädels singen so derbe Sachen zu so entzückenden Melodien? Die Antwort lautet: Ja. Und: Die wirklich derben Dinge haben nichts mit „Pimmel" oder „Pisse" zu tun, sondern wohl mit Liebe, Tod und Vergangenheit, zum Beispiel. Ihr zweites Album „Rare“ hätte durchaus auch „Sick" heißen können, denn Schnipo Schranke sind voll gestört und darin sehr ehrlich. Sie hängen oft in den Seilen, bleiben aber total fleißig. „Rare“ darf deshalb auch gerne als „blutig-indifferent-dünn-blau-halbgar-eigentümlich“ übersetzt werden.