Staatstheater Cottbus - Kammerbühne
Beschreibung
Der Gebäudekomplex der heutigen Kammerbühne wurde 1967 von Bauarbeitern, die nach 1970 in größerem Umfang Häuser in Plattenbauweise in Cottbus errichteten, als Kantine, Sozialraum, für Feste und für politische Veranstaltungen genutzt. Daher der bis heute erhaltene Name „Haus der Bauarbeiter". In diesem Haus gab es Konzerte, Tanzveranstal-tungen, Jugendweihefeiern, Kabarett und anderes mehr.
Ab 1981 wurde das Haus als Interimsspielstätte des Theaters während der umfangreichen Sanierungsarbeiten am Großen Haus vorbereitet und 1983 mit Verdis „Aida" feierlich eröffnet. Auch nach Abschluss der Bauarbeiten im Jugendstiltheater 1986 fanden weiterhin Theateraufführungen statt. 1993 kamen mehrere Inszenierungen der 1. Zonenrand-Ermutigung, wie „Wozzeck" und „Die Umsiedlerin", hier zur Aufführung, später unter anderem auch das Kabarett „Rasse-Frauen", „Pippi Langstrumpf" oder „Der satanarchäolü-genialkohöllische Wunschpunsch".
In Vorbereitung auf die Rückgabe der „alten" Kammerbühne in der Wilhelm-Külz-Straße an Alteigentümer begann 1997 die Umgestaltung des „Haus der Bauarbeiter" in die „neue" Kammerbühne. Sie wurde am 5. November 1999 feierlich mit Goethes „Clavigo" eröffnet. Nach und nach wurden auch die Werkstätten aus dem Großen Haus in diesen Gebäude-komplex verlagert. Seitdem präsentiert sich die Kammerbühne als ein multifunktionales Theater für Schauspiel, Musiktheater und Tanz sowie für moderierte Veranstaltungen, wie den „Theatertreff" und den „Kaffeeklatsch mit Prominenten".